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Wanderlust.

Harmoniums für unterwegs.
Als fahrender Geselle oder fahrende Gesellin der Musik wünscht man sich oft ein kompaktes Tasteninstrument, das man überall mit hin nehmen kann. Umso besser, wenn es nicht einmal eine Steckdose benötigt.

Die Chorleiterin findet hier sicher etwas Passendes für das Probenwochenende im auswärtigen Gästehaus, der Kirchenmusiker für die Gottesdienstgestaltung bei der Wallfahrt oder beim Gedenken auf dem Friedhof, der Straßenmusiker für Aufmerksamkeit beim Erspielen des Lebensunterhalts in der Fußgängerzone, die Folk-Band für eine Klangfarbe, die ein Alleinstellungsmerkmal bildet.

Allen nachfolgend beschriebenen Instrumenten ist zunächst einmal gemeinsam, daß sie problemlos in einem PKW transportiert werden können (manche vielleicht sogar auf dem Fahrrad). Dabei reicht die Spanne vom Tischharmonium über zusammenlegbare Instrumente in Kofferform bis zum stationären Kleinharmonium.

Gerade habe ich wieder einige Exemplare ans Lager nehmen können, die sukzessive restauriert und dann hier ausgestellt werden. Wenn Sie wissen, was Sie brauchen, melden Sie sich einfach – dann kann ich schauen, ob das richtige Harmonium hier schon auf sie wartet...


Choralion, Gebrüder Hug (undatiert)
Es ist schon ein bißchen verrückt, in ein so kleines Harmonium so viel Restaurierungsarbeit zu stecken. Aber Kulturgut ist halt Kulturgut!

Die deutsche Antwort auf das französische "Guide Chant", wie z.B. Kasriel es für die Verwendung im Schulunterricht gebaut hat, ist das Choralion. Man kann es entweder einhändig spielen (eine Hand pumpt, eine spielt) oder beidhändig, wenn man ein kleines Tischchen hat und den Balghebel um 90^nach unten gedreht einsteckt. Dann kann man mit dem Knie Luft schöpfen.

Zahlreiche Arbeitsstunden flossen nicht nur in die Überholung von Balg, Mechanik, Zungen und Tonventilen, sondern auch der fast ganz zerfallene Transportkoffer mußte gerichtet, neu bezogen und innen ausgefüttert werden.

Schließlich habe ich auch noch ein zusammenklappbares Tischchen gebaut, damit man das Instrument eben auch mit beiden Händen spielen kann. Mit den 40 Mark von damals kann man das leider alles nicht realisieren ;-)
Tonumfang:
c
bis c''' (37 Tasten, 3 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Maße Instrument:
54 cm breit (ohne Schöpferhebel),
25 cm tief, 17 cm hoch

Maße Transportkoffer:
58 cm breit, 28 cm tief, 19 cm hoch
Transportgewicht 6,6 kg
spielfertig aufgebaut für Kniebetrieb:
57 cm breit, 27 cm tief, 83 cm hoch
Gewicht des Tischs 7,1 kg
Kaufpreis:
mit einem Liebhaber durchaus verhandelbar – mir ist klar, daß die hineingesteckte Arbeit kaum zu vergüten ist...

Max Horn, Werdauer Harmoniumfabrik (1936)
Klanglich höchst interessant ist dieses gut transportable Saugwindinstrument.
Es verfügt über zwei Zungenreihen, von denen die eine breit (Prinzipal 8') und die andere schmal (Aeolsharfe 8') mensuriert ist. Die Besonderheit: Zugleich mit der Aeolsharfe wird ein Drehflügeltremulant aktiviert, und beide Zungenreihen sind zudem gegeneinander schwebend gestimmt.
Damit sind viele klangfarbliche Schattierungen möglich.
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Maße:
88 cm breit, 43 cm tief
85 cm hoch (spielfertig aufgebaut 97 cm)

Gewicht 33 kg
Kaufpreis 1.850,- €

Glasgow, Ayr & Paisley, Kleinharmonium (1964)
Geradezu ein Jungspund ist im Vergleich zu meinen sonstigen Werkstattgästen dieses Kleinharmonium aus England: am 11. April, also erst vor wenigen Tagen, feierte es laut Signatur auf dem Klaviaturrahmen seinen 60. Geburtstag. Trotzdem krankte es natürlich am üblichen Balgproblem – zu wenig Spielwind wegen des porös gewordenen Gummituchbezugs.
Belohnt wird nun die sorgfältige Überholung mit einer klangstarken 8' Grundstimme, die man zum einen mit einer Forteklappe noch verstärken, zum anderen mit einem zuschaltbaren 4' klanglich aufhellen kann.
Auch wenn es sich nicht zu einem Koffer zusammelegen läßt, ist es sehr kompakt und leicht zu transportieren. Es ist ihm zu wünschen, bald wieder einen schönen Einsatzzweck zu finden!
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Maße:
83 cm breit
30 cm tief
80 cm hoch (spielfertig aufgebaut 104 cm)
Gewicht 25,3 kg
Kaufpreis 2.090,- €

J. P. Schiedmayer, Koffer 2spielig, Stuttgart (ca. 1964)
Dieses Saugwind-Kofferharmonium mit der Seriennummer 67760 ist schon weit gereist, denn ein Aufkleber unter dem Schalldeckel inventarisiert es 1980 beim Militär als Instrument des "German Protestant Military Chaplain" in Washington.
Es kommt aber auch mit einer kräftigen und ausdauernden Stimme daher, seit die Blasebälge neu bezogen und die Zungen nachgestimmt sind – genauer gesagt: mit zwei Stimmen. Denn der kleine Hebel links neben den Tasten aktiviert einen 8', das Gegenstück rechts einen 4'. Der tragfähige Klang kommt vor allem daher, daß der Stimmstock hinten senkrecht steht und die als Ventile ausgebildeten Tastenschwänze direkt auf den Kanzellen aufliegen. Damit ist die Klangabstrahlung maximal direkt.
Vom Handling her ist es schnell spielbereit: Koffer auf den Rücken legen, Boden aufklappen, Seitenteile als Beine ausklappen und fixieren, Tretschemelleiste einhängen, Instrument aufrichten, Manualdeckel aufklappen und losspielen. Und zum Transport hat es an jeder Seite einen sehr kräftigen Ledertragegriff.
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 442 Hz
Maße:
85 cm breit, 39 cm tief
34 cm hoch (als Koffer)
96 cm hoch (spielfertig aufgebaut
)

Gewicht 32,3 kg
Kaufpreis 2.150,- €

Klaus Langer, Grevenbroich, Kofferharmonium (Neubau 2018)
Zum Neubau dieses Kofferharmoniums wurde ich durch ein Kundeninstrument inspiriert, das die Brüder Peter Philip und George E. Bilhorn aus Chicago unter der Bezeichnung "Telescope Organ"vermarkteten.
Für eine noch vorhandene kleine Spielanlage aus einem Reiseharmonium von Emil Müller aus Werdau nahm ich mir den Faltmechanismus der Bilhorns zum Vorbild für einen Korpus aus Birkenholz (Multiplex) und baute sie zusammen mit einer entsprechenden Balganlage darin ein.
Ein kräftiger 8' über vier Oktaven bietet nun dem reisenden Harmonisten ein robustes, zuverlässiges und zugleich optisch ansprechendes Instrument, das in Sekunden spielfertig aufgebaut ist.
Maße:
74 cm breit
28 cm tief (spielfertig aufgebaut 37 cm)
45 cm hoch (spielfertig aufgebaut 92 cm)

Gewicht 19,4 kg
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Kaufpreis 2.490,- €

Säulenharmonium, Druckwind (Ende 19. Jhdt)
Dieses bezaubernde kleine Druckwindharmonium ist zum Transport zerlegbar, denn sein kastenförmiges Oberteil, das neben der Spielmechanik auch zwei keilförmige Magazinbälge beherbergt, läßt sich von der stabilen Tragsäule abnehmen und getrennt tranportieren.
Der erforderliche Spielwind wird mir den Tretschemeln erzeugt, die zugleich die Schöpfbäge sind. Vom Standfuß aus wird dann die Luft durch die Säule zur Spielanlage geführt.
Ein schöner, sonorer Ton zeichnet den Klang des Instruments aus, und zwei drehbare (Forte-) Klappen über Baß und Diskant können der Tonfarbe noch etwas Obertonreichtum hinzufügen.
Maße:
78 cm breit, 34 cm tief
85 cm hoch (spielfertig aufgebaut 94 cm)
Gewicht 23,9 kg
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Kaufpreis 2.990,- €

Klaus Langer, Grevenbroich, Kofferharmonium (Neubau 2022)
Als mir ein Reiseinstrument in die Hände fiel, dessen Korpus schon beim Ansehen auseinanderfiel, war schnell der Entschluß gefaßt, es wiederzubeleben.
Da die Rückwand zugleich die feststehende Magazinbalgplatte bildet, begann es mit dem Neubau der Bälge. Bei der Begutachtung der gut erhaltenen Spielanlage zeigte sich, daß aufgrund der Konstruktion des Klaviaturrahmens genügend Platz für eine Schwellklappe vorhanden war – für ein einspieliges Saugwindharmonium eine unschätzbar wertvolle Ergänzung. Es mußte aber eine Konstruktion für den Kniehebel gefunden werden, die einen Transport nicht behindert. Er ist nun einfach eingesteckt und kann zum Transport abgenommen und im Korpus aufbewahrt werden.
Überhaupt ist das Instrument blitzschnell einsatzbereit: die untere Klappe öffnen und die Tretschemel fallen heraus, Manualdeckel öffnen und los geht's...
Maße:
74 cm breit
32 cm tief (spielfertig aufgebaut 60 cm)
67 cm hoch (spielfertig aufgebaut 97 cm)

Gewicht 28,9 kg
Kaufpreis 3.290,- €
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz

Estey Organ Co, Brattleboro, Vt/USA (1950)
Unter den Saugwind-Kofferharmoniums ist das nun wirklich ein Rolls Royce: nicht nur, daß man dem fülligen 8'-Register getrennt für Baß und Diskant einen 4' für solistische Funktionen zuschalten kann, nein, auch eine hochwirksame Schwellklappe vor der Grundstimme, die ihren Namen wirklich mal verdient, sorgt für feine Klangabstufungen.
Dazu sind beide Kniehebel, die man vom Saugwindharmonium gewohnt ist, vorhanden, und ein hervorragendes Handling beim Aufbau rundet die durchdachte Ergonomie dieses Harmoniums ab.
Das perfekte Unterwegs-Instrument!
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
8' Grundstimme, 4' Baß/Diskant
Knieschweller und Volles Werk
Stimmtonhöhe 443 Hz
Maße:
78 cm breit
30 cm tief (spielfertig aufgebaut 46 cm)
55 cm hoch (spielfertig aufgebaut 100 cm)
Gewicht 26,8 kg
Kaufpreis 3.690,- €

Richard Croger, London
Druckwind (2. Hälfte 19. Jhdt.)
Was man alles so bauen kann! Mit zwei Spielen kommt dieses Kleinstharmonium daher, ein 8' auf 442,5 Hz und einer auf 440 Hz, die zusammen als Schwebung eine wunderbare Klangfülle ergeben, dazu wie häufig beim Druckwind ein musikalisch fragwürdiges Tremolo und eine nicht sehr wirkungsvolle Forteklappe.
Aber die Konstruktion mit den nach innen faltenden Beinen und der Luftversorung durch einen ledernen "Elefantenrüssel" ist schon spannend. Dreifalten-Schöpfbälge sind die Tretschemel (mit oben liegendem Ventil), und den winzigen Magazinbalg fand ich mehr oder weniger zufällig im Sockel versteckt. Die Spielwindbeschaffung hat's in sich...
Maße:
57 cm breit
28 cm tief
31 cm hoch (spielfertig 89 cm)

Gewicht 11,3 kg
Tonumfang:
c
bis c''' (37 Tasten, 3 Oktaven)
Kaufpreis
auf Anfrage
Bei den Arbeiten an diesem Instrument würde ich nicht von einer vollständigen Restaurierung sprechen. Wollte man tatsächlich die filigranen Bälge und die noch filigranere Spielmechanik (sowohl in Bezug auf die Klaviatur als auch die Tonventile) in den Originalzustand versetzen, wäre die Überholung knapp fünfstellig zu kalkulieren. Auch so – ich habe es wieder vollständig bespielbar gemacht (Luftversorgung, Mechanik- und Zungenreinigung) und den raffinierten Korpus überholt, dabei alles original belassen – ist das Instrument eines für jemanden, der aus kulturhistorischen Interesse so etwas Wertvolles sammelt und den hineingesteckten Aufwand zu honorieren bereit ist. Wie gesagt: man kann darauf wunderbar musizieren!

George Jones, London, Druckwind (2. Hälfte 19. Jhdt.)
Ein feines Druckwindköfferchen, das sogar über zwei Zungenreihen verfügt:
Das erste 8`-Register, die [1] Flûte, besitzt eine Abschwächung ([S] Sourdine) und geht über die gesamte Klaviatur, die hier von F bis f''' reicht, die zweite ist bei h/c' geteilt und bildet mit dem [4] Basson 8' eine schöne Verstärkung der Baßlinie und im Diskant eine schwebende [C] Voix celeste 8'. Der Vorabauszug der Celeste ist das [T] Tremolo, das im Zusammenspiel mit der Flûte sehr hübsch klingt, was man von einem Druckwind-Tremolo in den seltensten Fällen behaupten kann.
Auch hier sind die Tretschemel zugleich die Schöpfer; wenn man diese mit einem Knebel in der gedrückten Position fixiert hat, lassen sich die luftführenden Seiten nach innen zusammenfalten, und der Transport wird zum Kinderspiel...
Maße:
75 cm breit
35 cm tief
35 cm hoch (spielfertig aufgebaut 98 cm)

Gewicht 19,6 kg
Tonumfang:
F
bis f''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 442 Hz
Kaufpreis auf Anfrage


Schon verkauft / vermietet (mit Trennungsschmerz...)
Theodor Mannborg, Leipzig, Kofferharmonium (1941)
Brüderchen und Schwesterchen sind hier in der Werkstatt zusammengetroffen: Die Seriennummern von diesem und dem unter "verkauft" gelisteten, absolut baugleichen Kofferinstrument sind nicht nur nahe beieinander, sondern in der Windlade findet sich zusammen mit dem Namenszeichen des Fertigmachers auch dasselbe Datum! Ein Wiedersehen nach 83 Jahren – das berührt einen dann doch...
An diesem hier war einiges mehr zu richten, denn beide Schöpfbalgplatten waren komplett durchgebrochen, und das Fundamentbrett hatte sich so extrem verzogen, daß es erneuert werden mußte. An vielen Stellen fanden sich Stempelsignaturen des wohl ersten Besitzers, eines Pfarrers aus Berlin.
Auch hier dasselbe Handling: spielfertig ist es in nur ca. 15 Sekunden – einfach die Verriegelungen in den beiden seitlichen Griffschalen ziehen und den Koffer anheben. Dann bleibt die Bodenplatte mit den Tretschemeln stehen und der Rest rastet in Spielhöhe automatisch ein. Getrennt zu betätigende Schwellklappen für Baß uind Diskant fügen dem warmen Grundklang ein schönes Obertonspektrum hinzu. Ein tolles Schätzchen zum Musikmachen unterwegs...
Maße:
82 cm breit
25 cm tief (spielfertig aufgebaut 36 cm)
54 cm hoch (spielfertig aufgebaut 99 cm)
Gewicht 20,5 kg
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz

Hug, Leipzig (Alter unbekannt)
Für ein Kofferharmonium ist dieses Instrument überaus üppig ausgestattet. In den seltensten Fällen findet man dort einen Klaviaturumfang von fünf Oktaven vor. Durch die größere Gehäusebreite hat das auch Vorteile für die Windversorgung, ist doch die Balganlage um einige Liter Volumen größer als bei portablen Instrumenten üblich.
Somit lassen sich problemlos auch zwei Zungenreihen mit gutem Spielwind füttern: Neben einem ständig klingenden, durch eine Forteklappe an Obertonreichtum zu verstärkenden 8'-Register lassen sich für Baß und Diskant (Teilung bei e/f in der kleinen Oktave) noch eine Viola 4' bzw. Flöte 4' zuschalten. Damit steht neben einer großen Klangvielfalt auch ein erstaunliches dynamisches Volumen zur Verfügung.
Natürlich wurden die Blasebälge neu bezogen, beide Zungenreihen für heutigen Gebrauch höhergestimmt und das etwas ramponierte Gehäuse geleimt, oberflächenbehandelt und mit neuen seitlichen Griffen und einem neuem Schloß versehen. Damit wartet es nun auf seinen mobilen Einsatz.
Disposition:

8' durchlaufend,
nicht abschaltbar
Baß: 4' Viola / Diskant: 4' Flöte
Forte (wirkt auf 8')

Tonumfang:
FF
bis f''' (61 Tasten, 5 Oktaven)
Stimmtonhöhe 441 Hz
Maße:
99 cm breit
32 cm tief (spielfertig 42 cm)
42 cm hoch (spielfertig 109 cm)
Gewicht 29,0 kg

Theodor Mannborg, Leipzig, Kofferharmonium (1941)
Aufgebaut in nur ca. 15 Sekunden ist dieses Kofferinstrument aus dem Hause Mannborg: einfach die Verriegelungsstifte in den beiden seitlichen Griffschalen nach vorne ziehen und das Instrument anheben – dann bleibt die Bodenplatte mit den Tretschemeln stehen und der Rest rastet in Spielhöhe automatisch ein.
Die warm klingende Zungenreihe gewinnt an Obertonreichtum durch die in Baß und Diskant geteilte Schwellklappe, die ein Schieber auf den Klaviaturbacken betäigt. Ein feines Instrument!
Tonumfang:
C
bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Maße:
82 cm breit
25 cm tief (spielfertig aufgebaut 36 cm)
54 cm hoch (spielfertig aufgebaut 99 cm)
Gewicht 20,5 kg

Klaus Langer, Grevenbroich (Neubau 2022)
Kofferharmonium mit eingebauten Mikrophonen
Und noch ein Neubau! Stimmstock und Klaviatur eines zweispieligen Instruments aus der Werdauer Fabrik von Max Horn (um 1927) sind die Basis für dieses ebenfalls praktisch transportable Kofferinstrument.
Konstruktionsbedingt war es hier zwar leider nicht möglich, eine Schwellvorrichtung einzubauen, aber zum einen bietet die Disposition mit einem dauernd klingenden 8' als Grundstimme sowie einem im Baß zuschaltbaren 4' und einer 8'-Schwebung im Diskant feine Klangabstufungen; zum anderen war mir wichtig, trotz der gewünschten Kompaktheit einen großzügigen Magazinbalg einzubauen, dessen Federspannung ebenfalls zur dynamischen Beweglichkeit beiträgt.
Diese Rahmenbedingungen führten zu einer Bauweise, bei der die Spielanlage beim Transport quasi hochkant steht und durch das Ausklappen von Tretschemelrahmen und Beinen zuächst auf dem Rücken liegt und dann zum Spielen aufgestellt wird.
Meine berufliche Vergangenheit als Toningenieur brachte mich dann auf die Idee, den ungenutzen Korpusraum mit zwei fest installierten Grenzflächenmikrophonen auszustatten – so bietet dieses Instrument für einen Musiker, der mit Beschallungsanlage spielen muß, um größere Räume zu füllen, eine rückkopplungsfreie Tonabnahme an zwei XLR-M-Buchsen. Just plug and play!
Zwei Spiele: Baß 8' + 4', Diskant 8' + Schwebung 8'
Tonumfang: C bis c''' (49 Tasten, 4 Oktaven)
Stimmtonhöhe 440 Hz
Maße:
81 cm breit, 33 cm tief (spielfertig aufgebaut 62 cm)
62 cm hoch (spielfertig aufgebaut 113 cm)

Gewicht 36,4 kg
Jetzt bei Janne Strömstedt ("Triakel")


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