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Orgeltrainer.

Instrumente mit Vollpedal.
Ganz ehrlich: ist es nicht viel schöner, beim Üben von Orgelliteratur einen lebendigen Klang genießen zu dürfen als die flache, zweidimensionale Abstrahlung elektronisch generierter Klänge?

Wenn Sie also als Organist oder Orgellernender nicht die (im Winter kalte) Kirche in schmalen, zugeteilten Zeitfenstern für Ihre Studien nutzen möchten, sondern sich einfach jederzeit zuhause ans Instrument setzen können wollen, sollten Sie über ein Harmonium nachdenken, das über ein Vollpedal verfügt.

Ob ein- oder zweimanualig, mit angehängtem oder selbständigem Pedal – wie bei der großen Schwester, der Königin der Instrumente, gibt es auch beim Pedalharmonium viele Varianten. Da es in deren Entstehungszeit noch kein Elektrizitätsnetz gab, verfügen sie nicht selten noch über eine Handschöpfanlage, um Pedalspiel ermöglichen zu können. Nun hat nicht jeder immer einen Freiwilligen zur Hand, der beim stundenlangen Üben für den nötigen Spielwind sorgt. Daher ergänze ich unter konsequenter Erhaltung der historischen Substanz gegebenenfalls ein externes elektrisches Gebläse, nehme dabei aber keinerlei Kompromisse in Kauf, die zu einer Veränderung des Originals führen würden. Jeder Eingriff an einem solch wertvollen Instrument muß immer reversibel sein.

Da Pedalharmoniums einem nicht täglich über den Weg laufen und meine Lagerkapazitäten für große Instrumente begrenzt ist, ist die Auwahl hier eher klein. Wenn Sie also irgendwo ein solches entdecken, biete ich Ihnen gerne eine gemeinsame Besichtigung und fachkundige Beratung an, damit Sie sich Ihren Wunsch erfüllen können.


Schon verkauft / vermietet (mit Trennungsschmerz...)
G.F. Steinmeyer, Oettingen (1898)
einmanualig mit angehängtem Pedal
Dieses historisch wertvolle Übeinstrument biete ich im Auftrag eines meiner lieben Kunden an, der es aus gesundheitlichen Gründen abgeben muß.
Bei der Restaurierung vor einigen Jahren haben wir großen Wert darauf gelegt, möglichst wenig in die Originalsubstanz einzugreifen. So sind trotz eines extern hinzugefügten elektrischen Gebläses nach wie vor die Handschöpfanlage wie auch die Tretschemel nutzbar, so daß neben kontinuierlicher Luftzufuhr auch alle Feinheiten der Expression zur Verfügung stehen.
Die Disposition verfügt über zwei Acht- und ein Sechzehnfußregister, wie üblich mittig bei e'/f' geteilt, mit der Sourdine im Baß und einem Tremolo im Diskant.
Das 27-Tasten-Pedal ist angehängt und hat keine eigene Zungereihe.

Die Orgelbank wurde nach einem Muster von Hörügel extra angefertigt.
Manualumfang: C bis c'''' (61 Tasten, 5 Oktaven)
Pedalumfang: C bis d' (27 Tasten)


Maße: 150 cm breit (über alles, einschließlich Handschöpfhebel)
128 cm hoch (ohne Notenständer), 78 cm tief (mit Pedalklaviatur 120 cm)

Stimmtonhöhe: alte, tiefe Stimmung 432 Hz
Forte • Sourdine • Bassethorn 8' • Bourdon 16' • Engl. Horn 8' • Volles Werk • Expression • Flute 8' • Clarinette 16' • Oboe 8' • Tremolo • Forte

M. Hörügel, Leipzig (ca. 1914)
Saugwind-Pedalharmonium mit folgender Disposition:
Untermanual:

Bourdon 16'
Engl. Horn 8'
Salicional 8'
Gamba 8'
Flute 4'
Piccolo 2'

Oktavkoppel

Obermanual:

Cello 16'
Vox celeste 8' (D)
Cremona 8'
Melodia 8'
Echo 8'
Viola 4'
Viola dolce 4'
Cornettino 2' (B)
Aeolsharfe 2' (B)

Pedal:

Pedalbaß 16'

Spielhilfen:

Pedal Forte
Untermanual Forte
Obermanual Forte

Manualkoppel II-I
Pedalkoppel I-P

Kniehebel und Tritt
Grand Jeu

Kniehebel und Tritt
General Forte

Ein einfach grandioses Instrument:
Die sechs Spiele im Untermanual bilden mit der Oktavkoppel einen nahezu neobarocken Klangaufbau, die fünfeinhalb Spiele des Obermanuals kommen einem französischen Schwellwerk nahe. Das Originalinstrument wurde um eine Pedalkoppel ergänzt, damit auch dort ein Cantus Firmus darstellbar ist.
Für die Luftversorgung gibt es neben den Tretschemeln und einer Handschöpfanlage auch ein Gebläse mit regelbarem Winddruck.
Manualumfang: C bis c'''' (61 Tasten, 5 Oktaven)
Pedalumfang: C bis d' (27 Tasten)
Maße: 159 cm breit, 155 cm hoch , 83/125 cm tief


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